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Samstag, 29. Dezember 2012

Drei auf einen Streich im Allgäu

Eigentlich nicht mein Ding, für einen Tag eine so weite Strecke zu fahren. Aber ein Bergspezl will von dort aus am nächsten Tag weiter, für Skitouren über Sylvester. Und wir zwei anderen begleiten ihn dorthin und fahren abends eben wieder zurück. Ausnahmsweise geht das mal. Zumal es zur Zeit im Allgäu eben noch am meisten Schnee hat.

Eigentlich wollen wir im Kleinwalsertal Richtung Schüsser. Nachdem die Westhänge aber nicht mehr so üppig aussehen, disponieren wir kurzfristig um und ortientieren und nach der anderen Seite. Die Piste Richtung Ifen ist auch nicht unbedingt einladend, also geht es ins Schwarzwasserbachtal. Leichter Morgendunst liegt noch über dem Schnee.



Dann scheint die Sonne auf die Gipfel, und wir entscheiden, dass das Steinmandl unser erstes Ziel wird.




Einige Kehren, eine steile Querung, ein paar Schritte zu Fuß und wir sind oben. Eine tolle Aussicht über die Allgäuer Alpen, und in die andere Richtung bis weit in die Schweiz.



 Der Ifen ist natürlich auch immer einen Blick wert.



Nach der obligatorischen Gipfelpause wird ein Stück abgefahren. Dann kommen die Felle wieder unter die Ski, und es geht wieder aufwärts, jetzt zum Hählekopf.



Und wieder geht's runter, zur Ifersguntalpe.


 
Eine schöne kleine Kapelle steht neben der Hütte.



Und weil's so schön war, steigen wir nochmal auf, diesmal Richtung Berlingerköpfle.



Die Sonne steht jetzt schon tief, bringt den Schnee zum glänzen.


Jetzt fahren wir aber endgültig ab. Im Tal warten noch ein paar kleine Gegenanstiege und einige unangenehme Schiebestrecken. Dann wartet nur noch die etwas lange Heimfahrt.





Mittwoch, 26. Dezember 2012

Zweimal auf den Issentalkopf

Pistenskitouren sind in letzter Zeit ein vieldiskutiertes Thema, vor allem wegen der Sicherheitsthematik. Ich stehe selbst dieser Bewegungsform etwas zwiespältig gegenüber. Mit dem Erlebnis beim eigentlichen Skibergsteigen hat das wenig zu tun. Als eigenständige Sportart - warum nicht? Für mich ist es eher ein Notnagel, wenn es anderweitig entweder zuwenig oder zuviel Schnee hat, es mich aber trotzdem auf die Ski zieht.

So auch heute bei der Tour auf den Issentalkopf. Der Wetterbericht klingt grauslig. Bis über 1000 Meter ü.N. Regen, darüber soll es schneien. Wir starten bei der Talstation der Ehrwalder Almbahnen. Der Schnee auf der Aufstiegsspur durch den Wald sieht ziemlich kümmerlich aus, deshalb steigen wir am Rand der Piste auf, ordentlich hintereinander. Das Wetter ist wie angesagt, trüb und nass. Kurz nach der Ehrwalder Alm geht es durch den Wald weiter, nach einer kleinen Zwischenabfahrt dann wieder auf der Piste. Noch macht die Sonnenspitze ihrem Namen keine Ehre.

 
 An der Bergstation des Issentalkopfes machen wir eine kurze Pause. Ausreichend, um im ziemlich starken Wind ordentlich auszukühlen. Nach der Abfahrt über die Piste fellen wir bei der Talstation der Almbahnen nochmal auf, und wieder geht es nach oben. Inzwischen reißt es ab und zu tatsächlich auf.




Diesmal nehmen wir den Weg zur Bergstation des Sesselliftes "Ganghofer Blitz". Kurze Zwischenabfahrt Richtung Ehrwalder Alm, dann nochmal hoch zum Issentalkopf. Und zum Abschluss gibt es beinahe noch so etwas wie einen Sonnenuntergang.





Freitag, 14. Dezember 2012

Nichts Besonderes

... nur ein kurzer, herrlicher Winterlauf. Millionenfaches Funkeln auf weißen Feldern, Knirschen unter den Sohlen bei jedem Schritt.


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Raus mit den Brettern!

Die Tagen sind kurz, und der Winter hält und schon in seinem eisigen Griff. Ein, zwei Tage soll es noch schön sein. Die Gelegenheit ergreife ich und mache mich für ein paar Stunden davon. Im Gelände liegt noch nicht genug Schnee, um alle Steine zuverlässig zu bedecken, aber ausreichend für erhebliche Lawinengefahr. Also wird es heute die Nummer Sicher. Parken am Eisstadion in Garmisch-Partenkirchen, einige Schritte zur Hausbergbahn, und dann geht es neben der Skipiste hinauf, entlang der markierten Tourenskispur. Gegenüber sonnt sich der Wank.



Auch der Kramer schickt ein paar sonnige Grüße herüber.



Auf meiner Seite dagegen ist es schattig und kalt. Beim Aufstieg nicht schlimm.



Am Kreuzeck ist das Skigebiet noch nicht geöffnet. Den Wintertraum unter der Alpspitze habe ich für mich alleine.



Nach dem Kreuzeck geht es Richtung Längenfeld.



An der Bergstation des Längenfelder Skiliftes ist Schluss für heute. Im Höllental schaut es richtig kalt aus. Die Zugspitze gibt gut Schatten.



Auf mich wartet die Abfahrt nach Garmisch. Ein paar schöne Schwünge im Pulverschnee, dann tauche ich in den Schatten. Minus 10 dürfte es schon haben, und der Fahrtwind frostet das Gesicht. Etwas mehr als das Stirnband hätte es heute schon sein dürfen, und auch die etwas dickeren Handschuhe wären eine gute Idee gewesen.


Aber wer will sich beschweren? Für den Saisonstart war das doch gar nicht so schlecht.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Grafrath und zurück

Manchmal sind zigmal gelaufene Wege langweilig. Auch in positivem Sinne, da man beim Laufen die Gedanken wandern lassen kann, ohne auf Weg und Umgebung achten zu müssen. Ab und zu ergibt sich aber etwas besonderes, wie heute auf dem Weg zurück von Grafrath, als plötzlich die Sonne durch die Wolken bricht und die Felder in ein glitzerndes, weißes Meer verwandelt.






Und für einen winzigen Augenblick steht die Zeit still.

Samstag, 1. Dezember 2012

Winter!

Jetzt ist in der "Ebene" auch der Winter eingekehrt. Ich hatte mir doch tatsächlich eine kleine Erkältung eingefangen, aber nach einer kräftigen Hühnersuppe wage ich heute ein paar Schritte.

Etwas grau ist es zwar ...



... aber die Kälte hat grazile Reifskulpturen gezaubert ...



... und zerbrechliche Muster aus Eis.



Vorhandene Linien werden deutlich ...



... und normalerweise unsichtbare Spuren:

Krähe!



Hase!


Audi Quattro? Asics Duo!



Einsam auf weißer Flur.



Knusper, knusper, Knäuschen.


Und dann wieder ins Warme. Nur nicht gleich wieder übertreiben.

Montag, 26. November 2012

November, die Letzte

Am Wochenende keine Zeit, und ab Dienstag ist schlechtes Wetter angekündigt. Montag nochmal föhnig in den Nordalpen. Aber für was hat man Resturlaub?

Eine etwas längere Runde soll es werden. Und da zumindest in den Nordhängen schon einiges an Schnee liegt, will ich nicht groß experimentieren und wähle mal wieder die Zugspitz-Ultratrailstrecke. Höher hinaus geht es da ja im Wesentlichen auf der Südseite des Wettersteins, und Süden = Sonne = schneefrei, so denke ich jedenfalls. Ich finde sogar den "offiziellen" GPX-Track der Veranstaltung und lade den noch auf's Smartphone.

Eigentlich ist es ziemlich schräg, Ende November abends um sechs in die Berge zu starten. Aber ich bin ja auch eine Weile unterwegs, ein paar Nachtstunden sind bei der Streckenlänge ja sowieso dabei, also am besten gleich am Anfang. Ein paar Minuten nach sechs verlasse ich also in Grainau das Auto. Es ist natürlich schon dunkel, aber immerhin begleitet mich noch ein halber Mond. Die Stirnlampe brauche ich natürlich trotzdem.

Den Weg durch den Wald auf dem Höhenweg zum Eibsee, dann nach oben Richtung Ehrwald kenne ich ja schon. Allerdings nehme ich diesmal nicht den Kurs über die Hochtörlenhütte, sondern, der Veranstaltungsstrecke folgend, zunächst den Abzweig Richtung Wiener-Neustädter Hütte, und etwas später dann den Weg zur Talstation der Ehrwalder Zugspitzbahn. Im oberen Bereich dieses Übergangs liegt noch Schnee auf der Strecke, da geht es etwas zäher. Ansonsten bin ich ganz gut unterwegs, und kann bis jetzt beinahe alle Steigungen laufen. Die Stimmung der Landschaft im Mondlicht hat schon etwas. Leider taugt der Rucksack als Behelfsstativ nur bedingt, und auch die Wolken ziehen ziemlich schnell.




Unter mir liegen Ehrwald und Lermoos.



Die Sonnenspitze. Zu der Tageszeit natürlich eher düster.



An der Ehrwalder Alm mache ich eine kurze Pause und werfe zwei Fruchtriegel ein. Dann geht es weiter zum Feldernjoch. Wie erwartet hat es hier nur ein paar Schneereste.

Am nächsten Sattel ändert sich das Bild aber von einem Meter auf den anderen. Ich hatte nicht bedacht, dass die Abstiege eigentlich ostseitig sind, und durch die südseitig vorgelagerten Gipfel wie Predigtstein und Gehrenspitze abgeschattet werden. Hier liegt also noch genug Schnee herum. Auf dem Weg zum Steinernen Hüttl gibt es glücklicherweise noch eine Spur. Vom nächsten Joch Richtung Rotmoosalm wird es aber schon ein wenig spannender. Bei der Hämmermoosalm gibt es wieder eine Esspause. Danach die erste Luft irgendwie raus, auch bei weniger steilen Anstiegen falle ich ins Gehtempo.

Ab dem Scharnitzjoch wird es dann ziemlich abenteuerlich. Der Mond hat sich irgendwohin verzogen, und ich finde nur eine Spur, die nicht dem eigentlichen Weg folgt. Sieht aber vernünftig aus, also folge ich ihr. Nach einem grasigen Abschnitt geht sie aber nicht mehr weiter. Inzwischen befinde ich mich in irgendeinem der Einschnitte, die ins Puittal hinunterführen. Ich stelle fest, dass ich am Bachbett entlang nicht durchkomme, also bleibt mir nichts anderes übrig, als wieder dorthin aufzusteigen, wo der Weg verlaufen sollte. Wenigstens sind die steilen Grasschrofen festgefroren, so dass die Trailschuhe guten Griff haben. Wo Schnee liegt, kann ich den Harschdeckel durchtreten, und darunter ist es auch ganz griffig. Ab und zu sinke ich eben bis zu den Knien ein.

Endlich finde ich wieder eine vernünftige Spur, die grob dem Sommerweg folgt. Jetzt muss ich nur noch so zügig wie möglich nach unten, denn es ist inzwischen empfindlich kalt. Bei einigen Minusgraden pfeift ein ganz ordentlicher Wind vom Joch runter. Und da ich nur "einfache" Trailschuhe anhabe, findet der Schnee durch das Meshgewebe den direkten Weg zu meinen Zehen. Nettes Gefühl, wenn die so langsam wieder warm werden!

Auf dem Weg runter nach Leutasch wird es dann hell. Das motiviert wieder etwas, aber damit bin ich auch knapp drei Stunden über meinem Zeitplan. Die Wegsuche und die nötige Vorsicht haben doch ganz schön gekostet.

Über dem Hauptkamm liegt schon eine dicke Wolkenwalze.



Und hinter der Reither Spitze lässt sich schon die Sonne erahnen.



 Auf dem Weg nach Mittenwald bin ich dann richtig fertig. Obwohl es hier weitgehend flach ist, brauche ich längere Gehpausen, und auch sonst stolpere ich ziemlich daher. Vielleicht macht sich die Müdigkeit bemerkbar, oder es ist die anhaltend notwendige Konzentration beim Laufen mit der Stirnlampe in der vergangenen Nacht. Als die Wände um das Berglental von der Morgensonne vergoldet wird, muss trotzdem der Foto raus.



Irgendwie schaffe ich es bis Mittenwald, und hier geht es wieder etwas aufwärts. Mit dem Gelände, aber auch mit meiner Stimmung. Eine dreiviertel Stunde später bin ich am Ferchensee, heute eine menschenleere Idylle.
 


Was folgt ist ein ziemlich weiter Weg auf Forstwegen. Es ginge natürlich auch "trailiger", aber der Streckenchef des ZUT wird seine Gründe gehabt haben. Einmal zieht mich die Macht der Gewohnheit doch auf einen schmalen Pfad Richtung Schachen, und prompt ist es falsch. Kleiner Umweg, und ich bin wieder auf Kurs. Runter zur Partnach hat die Strecke doch wieder Steig-Charakter. Vorher öffnen sich aber noch schöne Ausblicke auf die Alpspitze und ihre Ostflanke.



Im Partnachtal angekommen spare ich mir den kleinen Schlenker hoch zur Partnachalm, wo sich beim ZUT eine Verpflegungsstelle befindet, und mache mich direkt an den Aufstieg zum Kreuzeck über die Laubhütte. Das geht zum Schluss so zäh, dass ich zur Motivation irgendwann anfange, die Spitzkehren herunterzuzählen, obwohl ich nicht weiß, wie viele es noch sind. Aber nach 15 bin ich oben. Laut GPS-Track sind es insgesamt 28.

Jetzt ist es halb vier, und ich habe kein großes Bedürfnis, im Dunkeln zurückzukommen. Deshalb spare ich mir auch dieses Mal die Schleife über die Gipfelstation der Bergbahn am Osterfelderkopf und wähle direkt den Weg nach Hammersbach. Auf dem Weg zum Auto packt mich nochmal der Ehrgeiz und ich gebe etwas Gas auf dem letzten Kilometer.

Wieder einmal durfte ich erfahren, dass auch eine unter guten Bedingungen technisch nicht sehr schwierige Strecke zur Herausforderung werden kann. Und dann sollte man die nötigen Reserven auch noch abrufen können.

So, das war es für den November mit der In-die-Berge-Rennerei. Diese Woche soll es ja erstmal runterschneien bis ins Tal, danach schaun mer mal.

Sonntag, 18. November 2012

Trailrunner's Runday an der Kampenwand

Trailschnittchen hatte wieder zum "Trailrunner's Runday" gerufen, diesmal mit Treffpunkt in Hohenaschau unter der Kampenwand. Nach der gestrigen Tour im Wilden Kaiser bin ich deshalb direkt hierher gefahren, und habe der Einfachheit halber im Auto übernachtet. Das bin ich wohl nicht mehr wirklich gewöhnt, also war die Nacht etwas unruhig, und ich schäle mich ein bisschen steif aus dem Schlafsack. Erstmal warme Klamotten an, denn es hat etwas Frost, und der Wind bläst auch unangenehm.

Dann vertilge ich zum Frühstück eine große Schale Müsle und ein paar Bananen. Etwas zu früh bin ich am großen Parkplatz, auf dem man sich trifft. Etwas später trudeln dann aber die ersten ein, und gegen zehn tummeln sich über dreißig mehr oder weniger bunt gekleidete Typen (und Typinnen).

Um zehn setzt sich der ganze Tross dann in Bewegung, auf dem üblichen Wanderweg zur Gipfelstation der Kampenwandbahn. Klar, dass weiter oben nicht der geteerte Fahrweg genommen wird, sondern der Pfad über die Skipiste.



Bei der Größe zieht sich die Gruppe natürlich auseinander. Deshalb wird an Wegkreuzungen wieder gesammelt. Die Schnelleren machen damit eben Intervalltraining.

An der Bergstation bläst es dann ganz schön. Nach kurzer Pause geht es deshalb weiter, auf dem Panoramaweg zur Steinlingalm. Nach kurzem Anstieg geht es dorthin gleichmäßig bergab, man kann es also richtig schön laufen lassen.

Die Kampenwand selbst bleibt rechts liegen, und wir machen uns gleich weiter Richtung Hochplatte. Das sind Trails vom Feinsten: schmal, steil, einfach schön. Es macht Spaß, mit der wilden Horde dort rumzurennen.



Nach einem Intermezzo auf Forstwegen folgt dann der finale Downhill nach Hohenaschau. Die inzwischen zahlreicheren Wanderer schauen etwas komisch, als der fünfte, sechste, siebte, achte mit beträchtlichem Tempo an ihnen vorbei talwärts stürzt. Und da kommen ja noch ein paar.

Ähnlich verdutzt schaut dann die Crew des Cafes in Aschau, wo der Großteil der Gruppe sich nach den 24 Kilometern und über 1400 Höhenmetern zur Stärkung einfindet. Mit Germknödel und Kuchen werden die Kohlenhydratspeicher aufgefüllt, bevor sich das Ganze wieder in alle Himmelsrichtungen zerstreut.

Ein schöner Tag mit vielen netten Leuten. Hoffentlich habe ich auch das nächste Mal wieder Zeit. Viel mehr Fotos des Events gibt es übrigens bei uptothetop.


Samstag, 17. November 2012

Besuch beim Kaiser

Während im Flachland meist der Nebel herrscht, scheint in den Bergen die Sonne. Wenn das kein Grund für einen Wochenendausflug ist! Da ich am Sonntag mit einigen anderen Trailrunnern an der Kampenwand unterwegs sein will, soll es am Samstag schonmal grob in diese Richtung gehen.

Ich schaue mir am Freitagabend die Karte vom Wilden Kaiser an und habe schon eine ungefähre Idee. Wie wenn er es geahnt hätte, ruft genau in der Zeit ein Bergspezl an. Ein paar Minuten später steht unsere Planung.

Heute morgen treffen wir uns also kurz vor neun auf dem Wanderparkplatz beim Jägerwirt etwas oberhalb von Scheffau. Keine Lauf- sondern normale Bergtourenausrüstung. Obwohl die Südseite schneefrei aussieht, haben wir vorsichtshalber die Steigeisen in den Rucksack gepackt.

Mein Begleiter hat in diesem Jahr beinahe schon 200000 Höhenmetern in den Beinen, und so sind wir hoch zum Scheffauer ziemlich zügig unterwegs. Für Mitte November ist es ungewöhnlich warm, und wir kommen ganz schön ins Schwitzen. Fotopausen müssen aber trotzdem sein.



 Die Aussicht über das Inntal ist auch an diesem Wochenende phänomenal.



Im Osten liegt unsere weitere Tour vor uns: über die Hackenköpfe, Wiesberg und Kopfkraxen zum Sonneck.



Ein sehr schöner Grat führt dorthin. Nur ab und zu etwas ausgesetzt. Wenn der Weg den Grat verlässt, dann nur in die Südflanke, nur selten in die verschneite Nordseite. Leichte Kraxelstellen im 1. und 2. Grad, meist in gutem Fels, würzen das Ganze. Im Bild der Blick zurück zum Scheffauer.



Ganz hinten schauen die Hohen Tauern zu uns rüber.



Im Norden ist's schattig.



Und so passieren wir ein Gipfelchen nach dem nächsten. Westlicher, Mittlerer, Östlicher Hackenkopf, Wiesberg, Kopfkraxen. Beim Übergang zum Sonneck müssen wir doch ein Stück auf der Nordseite absteigen. Das dort vorhandene Stahlseil liegt für einige Meter unter Schnee. Schon spannend, ausrutschen darf man hier nicht. Aber es geht auch ohne die Eisen unter den Schuhen. Auf dem Rückweg dürfen wir dort auch wieder hoch und passieren nochmal den Kopfkraxen, denn erst danach zweigt der Weg nach unten ab. Beim Sonnenuntergang kommt natürlich die Kamera nochmal ausgiebig zum Einsatz.




Noch eine halbe Stunde mit Stirnlampe, dann sind wir wieder am Parkplatz. In Scheffau wird nochmal Halt gemacht, damit jeder von uns noch eine Portions Schweinshaxe mit Knödel und Kraut vertilgen kann.

Dann fahre ich von Kufstein direkt nach Aschau. Da es schon spät ist und ich keine Lust mehr auf die Suche nach einer Unterkunft habe, wird seit Langem wieder einmal in der "Pension Kombi" übernachtet. Rückbank umgelegt, Isomatte und Schlafsack drauf, und gute Nacht! Beinahe bequem.